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BDYoga kritisiert
Gesundes-Herz-Gesetz als zu einseitig

Nachhaltiger Erfolg der Primärprävention gefährdet

Nachhaltiger Erfolg der Primärprävention gefährdet

Der Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland (BDYoga) kritisiert das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Gesundes-Herz-Gesetz. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Ausgaben für die vorgeschlagenen Maßnahmen auf die Ausgaben zur verhaltensbezogenen Primärprävention angerechnet werden. Das bedeutet faktisch eine Kürzung dieser Leistungen. Der BDYoga sieht dadurch den nachhaltigen Erfolg der Primärprävention gefährdet.

Der Gesetzesentwurf weist zwar darauf hin, dass bis zu 70 Prozent der Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor allem Lebensstilfaktoren wie ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und Alkoholkonsum geschuldet sind. Aber er berücksichtigt nicht die bereits bestehenden qualitätsgesicherten Präventionskurse, die darauf abzielen, Motivation, Kompetenz und Fähigkeit der Menschen zur Veränderung des Lebensstils zu stärken. Stattdessen liegt der Schwerpunkt des Gesetzes auf der Arzneimitteltherapie. Außerdem setzt der Gesetzesentwurf auf eine verbesserte Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Hier werden aber ebenfalls die bereits bestehenden Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention außer Acht gelassen.

Nach Ansicht des BDYoga müssen auch die Angebote der Primärprävention umfassend eingesetzt werden, um die Herz-Kreislauf-Gesundheit der Menschen zu stärken. Hierfür müssen ein nachhaltiges Angebot und die finanzielle Kontinuität der Präventionsmaßnahmen dauerhaft gesichert sein. Außerdem sollten die bereits bestehenden Strukturen und Maßnahmen für die Förderung der Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen in den Lebenswelten genutzt werden.

Um die Finanzierung der zertifizierten und qualitätsgesicherten Präventionskurse zu sichern, hat der BDYoga ein Schreiben unterzeichnet, indem sich der BKK Dachverband gemeinsam mit Berufs- und Fachverbänden an die politischen Entscheidungsträger wendet. Zudem hat der BDYoga eine eigene Stellungnahme an das Bundesministerium für Gesundheit gerichtet.


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